Buchbesprechung: „Parodie und Kommerz“ von Sönke Becker
Buchbesprechung
TT – BEGRIFF |
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Markenrecht |
Sammelwerke |
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TT – ZAHL | 4015 |
- Sönke Becker„
- „Parodie und Kommerz„
Eine rechtsvergleichende Untersuchung des amerikanischen und deutschen
Urheber- und Markenrechts
- 2004, XIX, 275 Seiten, kartoniert, EUR 74,- zzgl. Portokosten
- C.F. Müller, Hüthig Fachverlage, Heidelberg
- ISBN-Nr.: 3-8114-5155-3
Kaum ein Künstler freut sich, wenn seine Werke parodiert werden. Das Urheberrecht aber gestattet grundsätzlich eine parodistische Bearbeitung fremder Werke. Nur unter bestimmten Voraussetzungen kann die Verbreitung einer Parodie verhindert werden. Parodisten dagegen suchen im Marken- und Urheberrecht vergeblich Antwort auf die Frage, wann eine Parodie zulässig ist. Noch schwieriger wird es, wenn die Parodie kommerzielle Züge trägt.
Die Dissertation von Sönke Becker befasst sich rechtsvergleichend mit der Frage, wie konsequent und sinnvoll dieses Problem im deutschen Recht geregelt ist. Nach wie vor unterscheidet man hier zwischen der kommerziellen und der nicht-kommerziellen Parodie. Erscheint eine Parodie mit dem primären Zweck, damit Geld zu verdienen, so kann daran ein unrechtmäßiger Charakter festgemacht werden.
Im Vergleich mit dem amerikanischen Rechtssystem geht der Autor der Frage nach, ob diese Sichtweise zeitgemäß und zweckmäßig ist. Anhand zahlreicher Gerichtsfälle beleuchtet er die Bewertung der Parodie in Deutschland und den USA unter urheberrechtlichen und markenrechtlichen Aspekten. Dabei zeigt der Autor nicht nur, inwieweit sich das amerikanische Recht in den letzten Jahren von dieser Betrachtungsweise gelöst hat, sondern er stellt auch fest, dass das deutsche Recht eine grundlegend unterschiedliche Bewertung von kommerziellen und nicht-kommerziellen Parodien nicht stützt, und schlägt als realistisches Bewertungskriterium den Einfluss einer Parodie auf die Märkte des Originals vor.
TT/25.06.2004 —) Literaturübersichten
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