Buchbesprechung: „Basler Kommentar Schweizerische Zivilprozessordnung“ (1. Aufl. 2010) (Schweizer Recht) Herausgegeben von Spühler / Tenchio / Infanger

• Herausgegeben von em. Prof. Karl Spühler, Universität Zürich, a. Bundesrichter, Rechtsanwalt in Zürich; Luca Tenchio, Rechtsanwalt in Chur; Dominik Infanger, Rechtsanwalt und Notar in Chur
  
  
• „Schweizerische Zivilprozessordnung„
  
  Baseler Kommentar
  
  
• 1. Auflage, 2010, 2.157 Seiten, gebunden, EUR 320,- (CHF 448,-) zzgl. Portokosten
  
  
• Helbing & Lichtenhahn Verlag AG, Basel (Schweiz), & Co. KG, München
  
  
• ISBN-Nr.: 978-3-7190-2323-2

Im Zusammenhang mit der Anfang 2011 in Kraft tretenden neuen schweizerischen Zivilprozessordnung werden die individuellen, bis heute in den 26 Kantonen bestehenden Prozessordnungen, ersetzt und daher einheitlich gestaltet sein.

In der Neuauflage des Baseler Kommentars werden alle Neufassungen dieser einheitlichen Zivilprozessordnung detailreich abgehandelt. Besonders hervorgehoben werden dabei neue prozessuale Wege und Möglichkeiten, wie die Mediation oder das vereinfachte Verfahren, die vollstreckbare öffentliche Urkunde sowie die Einführung des Gerichtsstandes des Erfüllungsortes. Ausführlich wird auch auf die in der Schweiz bisher wenig verbreitete Schutzschrift Bezug genommen. Ebenfalls wird durch die Aufnahme der Binnenschiedsgerichtsbarkeit im 3. Teil der ZPO, der zwischenzeitlich eingetretenen Gesetzes- und Praxisänderung im In- und Ausland Rechnung getragen.

Wie nicht anders erwartet, hält auch diese Neuauflage dem gewohnten Standard der vorherigen erschienenen Baseler Kommentare stand. Eine nicht nur umfassende, sondern präzise und praxisnahe Gestaltung bringt dem Leser die Änderungen verständlich nah. Besonders hervorzuheben sind die wissenschaftlichen Meinungen, die schnell einen Gesamtüberblick ermöglichen. Es wird dazu die neuste Literatur zu den gravierensten Änderungen innerhalb der neuen einheitlichen Zivilprozessordnung ausgewertet und übersichtlich dargestellt.

Ausführlichst wird sich mit dem Bundesgerichtsentscheid zur neuen ZPO (BGE 4A.398/ 2008 v. 18.12.2008) auseinander gesetzt.

Die gesamten Gesetzestexte sind in allen 3 Amtssprachen abgedruckt.

Zielgruppen: Anwälte, Richter, Notare, Gerichte, Wirtschaftsunternehmen, juristisch Tätige, Dozierende und Bibliotheken

TT/27.07.2010   —) Literaturübersichten

bezogen werden, aber auch auf herkömmlichem Wege, also