Buchbesprechung: „Geistiges Eigentum und Wettbewerb“ Hrsg. von Knut W. Lange, Diethelm Klippel und Ansgar Ohly




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Buchbesprechung

TT – BEGRIFF
Deutschland
Gewerblicher Rechtsschutz
Allgemein
Einzel- und
Sammelwerke
TRANSPATENT
TT – ZAHL
DE597
1985
534
Juli 2009


  • Herausgegeben von Knut Werner Lange, Diethelm Klippel und Ansgar Ohly:
  • „Geistiges Eigentum und Wettbewerb“

    GEuWR – Geistiges Eigentum und Wettbewerbsrecht, Band 26
  • 2009, X, 195 Seiten, broschiert, EUR 59,- zzgl. Portokosten

  • Mohr Siebeck Verlag, Tübingen

  • ISBN-Nr.: 978-3-16-150004-6

Das Spannungsfeld zwischen dem geistigen Eigentum in seinen unterschiedlichen Ausformungen und den Bedingungen, die für einen freien Wettbewerb erforderlich sind, stellt die Wissenschaft vor große Herausforderungen. Das vorliegende Werk befasst sich vor allem mit den zahlreichen Schnittstellen, die das Recht des geistigen Eigentums zu anderen Rechtsgebieten (wie etwa dem Kartellrecht, dem Lauterkeitsrecht oder dem Verfassungsrecht), aber auch zur Ökonomie aufweist. Wie weit kann, darf und muss geistiges Eigentum garantiert werden, damit ausreichende Anreize für Forschung und Innovation gesetzt werden, zugleich aber der Wettbewerb als Motor der Wirtschaftsentwicklung nicht erlahmt? Welche Regelungen des Lauterkeitsrechts kollidieren mit dem Schutz des geistigen Eigentums und wie ist diese Situation angemessen zu lösen? Welche grundrechtlichen Schutzmöglichkeiten, aber auch Schranken, sind für Inhaber geistiger Schutzrechte zu beachten?

Die Sammelbeiträge stammen aus einer Ringvorlesung des Graduiertenkollegs „Geistiges Eigentum und Gemeinfreiheit“ der Universität Bayreuth im Wintersemester 2007/08.

Die Autoren der Beiträge in diesem Band zeigen aus unterschiedlichen Perspektiven neue Möglichkeiten zur Bestimmung des Verhältnisses zwischen geistigem Eigentum und Wettbewerb auf und tragen so zu einer intra- wie interdisziplinären Diskussion bei. Beiträge aus verfassungsrechtlicher und ökonomischer Sicht bereiten das Fundament und zeigen zugleich, etwa am Beispiel des Patentschutzes für Medikamente gegen HIV/AIDS, die gesellschaftspolitische Dimension der Thematik. Die historische Perspektive verdeutlicht, dass zum Verhältnis zwischen geistigem Eigentum und Lauterkeitsrecht nicht nur unterschiedliche Positionen vertreten werden, sondern dass diese Diskussion eine lange Geschichte hat.

Inhaltsübersicht:

I. Verfassungsrechtliche und ökonomische Aspekte von geistigem Eigentum und Wettbewerb

Bernd Grzeszick: Geistiges Eigentum und Wettbewerb aus verfassungsrechtlicher Perspektive
Dieter Schmidtchen: Zur Beziehung zwischen dem Recht geistigen Eigentums und dem Wettbewerbsrecht – eine ökonomische Analyse
Martin Leschke: Patentschutz für lebenswichtige Medikamente in Entwicklungsländern am Beispiel HIV/Aids

II. Geistiges Eigentum und Lauterkeitsrecht

Louis Pahlow: Die Emanzipation des Warenzeichens. Rechtshistorische Überlegungen zum Verhältnis von Warenzeichen- und Wettbewerbsrecht
Helmut Köhler: Das Verhältnis des Rechts des Geistigen Eigentums zum Lauterkeitsrecht im Lichte der Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken
Ansgar Ohly: Nachahmungsschutz versus Wettbewerbsfreiheit

III. Geistiges Eigentum und Kartellrecht

Wernhard Möschel: Gibt es einen optimalen Schutzumfang für ein Immaterialgüterrecht?
Knut Werner Lange: Europäisches Kartellrecht und geistiges Eigentum – der Fall Microsoft –
Andreas Fuchs: Entwicklung und Praktizierung von Industriestandards im Spannungsfeld von Immaterialgüter- und Kartellrecht
Gerald Miersch: Europäisches Wettbewerbsrecht und Musikrechte

Autorenverzeichnis
Sachverzeichnis

TT/24.07.2009   —) Literaturübersichten



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