Buchbesprechung: „Die prozessuale Durchsetzung privater Ansprüche im Kartellrecht“ von David Alexander Jüntgen
Buchbesprechung
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- David Alexander Jüntgen:
- „Die prozessuale Durchsetzung privater Ansprüche im Kartellrecht“
FIW Schriftenreihe des Forschungsinstituts für Wirtschaftsverfassung und Wettbewerb e.V. Köln, Band 212
- 1. Auflage 2008, 233 Seiten, kartoniert, EUR 53,- zzgl. Portokosten
- Carl Heymanns Verlag GmbH, Köln
- ISBN-Nr.: 978-3-452-26808-2
Auch wenn in der wissenschaftlichen Diskussion kartellrechtlicher Fragen meist materiellrechtliche Aspekte im Mittelpunkt stehen, kommt in der Rechtspraxis verfahrensrechtlichen Fragestellungen eine ebenso große Bedeutung zu. In ganz besonderem Maße gilt dies im Zusammenhang mit dem zuletzt auch im europäischen Raum stark an Bedeutung gewinnenden private enforcement. Die Entscheidung eines durch einen Kartellrechtsverstoß Geschädigten, ob er seine Ansprüche auch tatsächlich gerichtlich geltend macht, hängt in der Praxis zu einem erheblichen Teil von der Abwägung der prozessualen Chancen und Risiken ab.
Die Arbeit wendet sich zunächst europa- und verfassungsrechtlichen Grundlagen zu, um sodann ausführlich die prozessualen Fragen im Rahmen von stand alone-Verfahren dazustellen. Anschließend werden die Besonderheiten von follow on-Klagen sowie die Frage behandelt, ob ein Anspruchsberechtigter ein vorgeschaltetes Behördenverfahren erzwingen kann. Die Arbeit schließt mit rechtspolitschen Vorschlägen ab und behandelt in diesem Zusammenhang insbesondere auch die umstrittene Frage, ob Elemente der discovery und der class action aus dem amerikanischen Recht übernommen werden sollten.
TT/27.02.2009 —) Literaturübersichten
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