Buchbesprechung: „Schiedsgerichtsbarkeit in Polen“ von Dr. Beata Pankowska-Lier

• Dr. Beata Pankowska-Lier
  
• „Schiedsgerichtsbarkeit in Polen“
  Schriften zur Schiedsgerichtsbarkeit, Band 4
  
• 1998, 270 Seiten, kartoniert, DEM 130,-
  
• Verlag Recht und Wirtschaft GmbH, Heidelberg
  
• ISBN-Nr.: 3-8005-1200-9

Gegenstand dieser Publikation ist die gesamte Problematik der internationalen und nationalen, institutionellen und anderer Schiedsgerichte in Polen sowie Fragen des anwendbaren Rechts. Einführend beschreibt die Autorin das polnische Wirtschafts- und Rechtssystem und verschafft einen Überblick über die ordentliche Gerichtsbarkeit des Landes, wobei auch die wichtigsten Rechtsquellen für das Recht der nationalen und internationalen Schiedsgerichtsbarkeit im Detail erörtert werden (die dazugehörigen Texte befinden sich am Ende des Buches in deutscher
Übersetzung). Auf die aus der Geltung des Moskauer Übereinkommens von 1972 resultierenden Probleme des Übergangsrechts wird ebenfalls eingegangen.

Der größte Teil der Arbeit ist dem Verfahren vor dem internationalen Schiedsgericht bei der polnischen Wirtschaftskammer in Warschau gewidmet – basierend auf der
Untersuchung der dortigen Spruchpraxis. Hier kommen Verfahrensgang und Verfahrensgrundsätze ausführlich zur Sprache. Auch Fragen des polnischen internationalen Privatrechts werden erläutert. Die Adressen aller institutionellen Schiedsgerichte, die in Polen tätig sind, stehen im Anhang zur Verfügung.

Von Interesse ist dieses fundierte Werk vor allem für Praktiker, die bereits in
Polen tätig sind, mit polnischen Partnern eng zusammenarbeiten oder eine
Kooperation planen. Aber auch eher theoretisch-wissenschaftlich
orientierte Leserinnen und Leser finden wertvolle Hinweise und Anregungen.

TT/07.12.1999

bezogen werden, aber auch auf herkömmlichem Wege, also