Buchbesprechung: „Schiedsgerichtsbarkeit in der Ukraine“ von Valentina Sourjikova-Giebner

• Valentina Sourjikova-Giebner, L.L.M.
  
• „Schiedsgerichtsbarkeit in der Ukraine“
  Schriften zur Schiedsgerichtsbarkeit, Band 5
  
• 1998, 146 Seiten, kartoniert, DEM 90,-
  
• Verlag Recht und Wirtschaft GmbH, Heidelberg
  
• ISBN-Nr.: 3-8005-1201-7

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Selbständigkeit der Ukraine im Jahre 1992 bestand für das Land die vordringliche Aufgabe, das eigene Rechts- und Wirtschaftssystem in einer Weise aufzubauen und weiterzuentwickeln, die den Anforderungen der modernen Marktwirtschaft gewachsen ist und ausländischen Investoren Rechtssicherheit gewährleistet. Die Publikation hat zum Ziel aufzuzeigen, daß die Ukraine bereits jetzt über entsprechende moderne Rechtsgrundlagen und eine leistungsfähige internationale Schiedgerichtsbarkeit (seit 1993 mehr als 1000 Fälle) verfügt.

In diesem Sinne gibt das Buch eine detaillierte, auf die Praxis ausgerichtete Darstellung über den aktuellen Stand der Schiedsgerichtsbarkeit in der Ukraine. Einleitend werden die Organe und institute zur Streitentscheidung vorgestellt. Der Hauptteil behandelt das Verfahren bei institutionellen Schiedsgerichten. Nach einem Überblick über die Entscheidungsgrundsätze wird der Schiedsspruch und seine Vollstreckung erläutert. Von besonderer praktischer Bedeutung ist der Anhang, der in deutscher Übersetzung die gesetzlichen Bestimmungen über die internationale Schiedsgerichtsbarkeit sowie die Geschäfts-, Verfahrens und Gebührenordnung des Internationalen Handelsschiedsgerichts und der See-Arbitragekommission bei der IHK der Ukraine in kiew enthält.

Die Arbeit ist eine reichhaltige Informationsquelle für Anwaltskanzleien, Rechtsabteilungen in Unternehmen, juristische Bibliotheken und Universitäten. Osteuropa-Institute, Institute für Ostrecht, Max-Planck-Institute sowie die DIS werden in dem Werk ebenfalls eine Bereicherung sehen.

TT/07.12.1999

bezogen werden, aber auch auf herkömmlichem Wege, also